Eine stille, schneebedeckte Landschaft aus gefrorenen Mooren, Wäldern und Bergen. Auf unberührtem Schnee nordisch Ski zu fahren, ist ein magisches Wintererlebnis. Im Laufe der Woche bauen wir unsere Fähigkeiten für Temperaturen unter null allmählich aus, bis hin zu unserem krönenden Abschluss – einer zweitägigen Wintercamping-Expedition auf Skiern.

Unsere abgelegene Hütte liegt versteckt am Ufer des Navarsees, umgeben von hohen, bewaldeten Hügeln. Kerzen und Holzöfen erhellen und wärmen unsere Räume. Wir holen Wasser aus dem Bach und baden im Wechsel zwischen Sauna und Eisloch (nicht so brutal, wie es klingt, versprochen). Es ist die perfekte Mischung aus dem Eintauchen in die Wildnis und dem Komfort eines gemütlichen Zuhauses.

Nordisch Ski zu fahren ist nicht schwierig – nach ein paar anfänglichen Stürzen haben wir den Dreh in ein paar Stunden raus. Wir bleiben in der Nähe unserer gemütlichen Unterkunft, fahren rein und raus, lernen, wie man sich den Weg durch unberührten Schnee bahnt und unsere Schlitten zieht. Wintercamping hat doch ein bisschen mehr zu bieten als sein sommerliches Pendant. Wir üben, wie man warm bleibt, Zelte aufbaut und bekommen ein paar weitere Tipps und Tricks. Ein paar Tage später, ist es Zeit für die Expedition!

Nach einem kurzen, aber recht steilen Aufstieg erwartet uns das weitläufige Fulufjället-Plateau. Hier herrschen wahre alpine Bedingungen – so weit das Auge reicht, ist alles weiß, schneebedeckte Tiefebenen breiten sich darunter aus. In dieser Jahreszeit wird es früh dunkel, und manchmal fahren wir ohne Stirnlampen, lassen einfach den Mond unsere Welt erleuchten. Und es ist wirklich eine andere Welt. Alles ist schwarz und weiß, es fühlt sich an, als würde man auf dem Mond skifahren!

Eigentlich sind es deine Skier. Der Schnee ist hier tief, ohne sie würden wir bis zur Taille versinken! Wir bauen ein Camp im Sandburgenstil – der Schnee gehört uns, wir können damit formen, was wir wollen. Wir graben Wege, auf denen wir laufen können, und gestalten unser eigenes, gemütliches Wohnzimmer mit Sofas, Schaffellen und einem kerzenbeleuchteten Tisch in einem Yurt. Wir erwachen zu einer von der Sonne erleuchteten, weißen Landschaft und sehen zum ersten Mal, was uns umgibt. Wo wir gewesen sind. Wohin wir gehen.