Über uns
Steuernummer: 556991-5381
USt-IdNr.: SE556991538101
Gründungsjahr: 2004
Nachhaltige Naturerlebnisreisen
Umweltfreundlich unterwegs zu sein und die wertvolle Natur zu schützen, war schon immer der Kern unserer Philosophie. Wir fühlen uns verpflichtet, uns über das übliche Maß hinaus zu engagieren und dafür zu sorgen, dass unsere Aktivitäten und Gäste keine negativen Auswirkungen auf das Gebiet haben. Unsere Kunden dazu anzuregen, mehr Zeit in der Natur zu verbringen und sich im Tier- und Naturschutz zu engagieren, sind weitere wichtige Ziele für uns.
Wir unterstützen unsere Region so gut wir können. Wir arbeiten eng zusammen mit hiesigen Grundeigentümern und Kleinunternehmern sowie mit anderen Einheimischen. Außerdem nutzen wir eine Vielzahl von lokalen Dienstleistungen und Erzeugnissen und empfehlen diese auch unseren Kajakern weiter.
- Wir sind seit 2006 Mitglied der Schwedischen Ökotourismusvereinigung.
- Wir kooperieren mit lokalen Umweltbehörden, wobei der Fokus auf nachhaltigen Tourismus gelegt wird.
- Wir unterstützen Feuerverbote und lassen Feuer nur an angelegten Feuerstellen zu.
- Wir unterstützen Maßnahmen zum Schutz des wertvollen Ökosystems uneingeschränkt.
- Wir üben unsere Tätigkeiten umweltfreundlich aus.
- Wir fördern und unterstützen die lokale Wirtschaft so gut wie möglich.
- Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Kunden höchst sorgsam mit der Umwelt umgehen.
- Wir möchten unsere Gäste dazu inspirieren, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen.
Die Schärengebiete an der schwedischen Ostküste sind empfindliche Ökosysteme. Als Brackwassermeer ist die Ostsee anfälliger gegen Umweltveränderungen als salzhaltigere Meere, sind doch verhältnismäßig wenig Arten an diese einzigartigen Lebensbedingungen angepasst.
Die Ostsee und insbesondere deren Meereslebewesen leiden unter dem hohen Nährstoffeintrag über Dünger und andere Schadstoffe. Es ist eine große Herausforderung, die negativen Umweltauswirkungen zum Beispiel der Landwirtschaft zu reduzieren. Zur Reinigung der Küstengewässer bedient man sich unter anderem der Muschelkultivierung.
Die Schärengebiete von Sankt Anna & Gryt stellen unglaublich interessante Ökosysteme mit einer Vielzahl von Lebensräumen dar. Hier leben sowohl Süßwasser- als auch Salzwasserarten. Und genau wie in anderen Teilen der Ostsee sind viele von ihnen bedroht. Ganz in der Nähe unseres Startpunktes wurde erfolgreich eine Muschelfarm zur Verbesserung der Wasserqualität etabliert.
Hier brüten nicht weniger als 35 Küstenvogelarten, viele von ihnen in den äußeren Schären am Übergang zum offenen Meer. Große Bereiche sind während der Brutzeit als Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Dank Naturschutzmaßnahmen erholte sich die Population der Seeadler und anderer fast ausgestorbener Arten. Heute ist es schon fast wieder normal, diesen eleganten Flugkünstler am Himmel zu sehen. Die Kegelrobbe war ebenfalls stark bedroht – inzwischen wächst ihre Population kontinuierlich. Weit draußen im Meer wurde ein Robbenschutzgebiet gegründet, und jedes Jahr werden mehr Robben in der Region gesichtet.
Die Inseln der Schärengebiete von Sankt Anna & Gryt unterscheiden sich im Hinblick auf die Größe, geologische Geschichte, Exponiertheit und menschliche Nutzung. Urwaldähnlicher Kiefernwald, Seegraswiesen mit einer Flora salztoleranter Pflanzen, kahle Felsaufschlüsse, Laubwälder, vor langer Zeit aufgegebene Siedlungen mit verwilderten Pflanzen und bis heute genutzte Weiden: Das sind nur einige der vielen Habitate, die hier gefunden werden können.
Unsere Kajaker suchen auch zwei Meeresgebiete auf, die im Rahmen der Helsinki-Konvention (HELCOM) geschützt sind. Um die ökologischen Prozesse an der Küste sowie im und um das Schärengebiet von Sankt Anna zu schützen, wurde ein Kooperationsplan erarbeitet. Zum Thema nachhaltiger Tourismus nehmen wir regelmäßig an Sitzungen teil mit Repräsentanten von HELCOM, Provinzialregierung und Küstenwache sowie mit Landeigentümern und anderen Unternehmern.
Wir recyceln unseren gesamten Müll. Wir trennen in Kunststoff, Papier, Metall und Batterien und bringen alle Wertstoffe zu kommunalen Recyclingstationen. Bei der Reinigung und Pflege unserer Ausrüstung verwenden wir keinerlei chemische Produkte. Unser Strom kommt aus Wind- und Solarkraft.
Durch Sammeltransporte arbeiten wir aktiv an der Reduzierung der Fahrstrecken. Wir ermuntern unsere Kunden, mit dem Zug oder Auto statt per Flugzeug anzureisen.
Beim Materialkauf wählen wir schwedische Qualitätsmarken, deren Ethos unserem ähnelt, so zum Beispiel Hilleberg (Zelte), Haglöf (Schlafsäcke), Trangia (Kocher) und Houdini (Mitarbeiterkleidung).
Außerhalb der Sommersaison ist Sankt Anna eine ruhige Gemeinde mit ungefähr 800 dauerhaften Einwohnern, die auf den Inseln oder an der Küste leben. Wir geben unseren Gästen detaillierte Informationen über die Natur, Geschichte und Kultur der Region. Das ist uns auch deshalb wichtig, weil viele unserer Touren in Eigenregie unternommen werden. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass unsere Kajaker der Umwelt und der Lokalbevölkerung auch ohne Begleitung durch einen Führer mit größtem Respekt begegnen.
Besonderes Augenmerk richten wir darauf, ein Gefühl der Dankbarkeit zu vermitteln für das besondere Privileg, sich frei im Archipel bewegen zu dürfen. Wir betonen gegenüber unseren Kunden, dass alle Inseln entweder in Privatbesitz sind oder unter Naturschutz stehen, und wir unterstreichen, dass man sich als Gast höchst achtsam gegenüber der Umwelt, den Tieren und den Menschen zu verhalten hat. Wir animieren unsere Gäste dazu, Dankbarkeit mittels Unterstützung der lokalen Unternehmen zu zeigen.
Der Tourismus ist von entscheidender Bedeutung für die lokale Wirtschaft, und alle Dienstleister und Einrichtungen in der Region sind kleine Familienunternehmen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die ländliche Wirtschaft so gut wie möglich zu unterstützen. Wir übergeben unseren Kajakern ein umfassendes Handbuch. Dieses beinhaltet auch nützliche Informationen über die Sehenswürdigkeiten, Öffnungszeiten und Dienstleistungen, sodass unsere Gäste die lokalen Unternehmer maßgeblich fördern können. Wir ermutigen unsere Kunden außerdem stark, die beiden regionalen Denkmalpflegeprojekte (Schärenmuseum in Tyrislöt und Harstena-Museum) durch Besuche und Spenden zu unterstützen. Für unser Kulinarisches Abenteuer nutzen wir fast ausschließlich regionale Lebensmittel, so zum Beispiel Lammfleisch von einer der Inseln, Fische von einem Schärenfischer, Wildbret von einem örtlichen Jäger sowie Gemüse und Eier von einem Bauernhof auf dem Festland.
Unsere Geschichte
Do the North wurde von uns, Thomas Ohlander und Helena Hjort, gegründet. Wir setzten die langjährige Idee um, unseren Lebensunterhalt damit zu verdienen, andere die wunderbare Freiheit beim Wildcampen und Kajakfahren in Schweden erleben zu lassen. Seit 2004 senden wir enthusiastische Abenteurer in diese herrliche schwedische Gegend, in die ansonsten nur wenige Ausländer vordringen.
Richtunggebende Ferien
Vor vielen Jahren packten in London ansässige australische und neuseeländische Freunde von uns ihren Rucksack, um uns in Schweden zu besuchen. Keiner von ihnen kannte Schweden und die fantastische Natur des Landes. Wir wollten zusammen auf eine Kajaktour. Eine Woche in den Schären paddeln und campen. Ein Lagerplatz schöner als der andere. Jeder Tag voller Abenteuer und Aktivitäten, die nur in einer solchen friedlichen und wilden Umgebung möglich sind. Und natürlich viel köstliches Essen und viel Bier, viel plaudern und viel diskutieren, viel baden und viel chillen. Für jeden von uns zehn Freunden wurden es die besten Ferien aller Zeiten!
Traumdestination für Reisende, die schon überall waren
Ein paar Jahre später, als das Leben in etwas ruhigeren Bahnen verlief, dämmerte es uns: Wir alle hatten bereits weite Reisen unternommen, hatten Sensationelles gesehen und Atemberaubendes erlebt. Warum also war eine scheinbar unspektakuläre Erfahrung an einem Ort, der keine Touristenhorden anlockt, die beste aller Zeiten? Das Erfolgsmittel war nicht die überwältigende Natur, sondern die Freiheit!
Die Freiheit, dort paddeln und campen zu können, wo man möchte. Die Freiheit, ohne Ablenkung Zeit mit seinen Freunden verbringen zu können. Die Freiheit, sich wie Entdeckungsreisende zu fühlen, die gemeinsam alles stemmen können.
Und aus dieser Erkenntnis wuchs der Plan: Wir organisieren Ferien nach dem Vorbild unserer damaligen Schärentour. Für all jene Nicht-Schweden, die die erstaunliche Freiheit beim Kajaken und Campen in der unberührten und bezaubernden Natur von Sankt Anna noch nicht erlebt haben.
Wir waren jung – Abenteurer, die sich niemals einer geführten Tour angeschlossen hätten, die alles selbst bewältigen wollten. Und genau deshalb waren unsere ersten Angebote Touren in Eigenregie. Touren, bei denen der Gast sich um nichts Praktisches zu kümmern braucht. Touren aber, die der Gast, ganz selbst gestalten kann.
Bescheidener Anfang
Zu jener Zeit steckte der Naturtourismus in Schweden noch in den Kinderschuhen. Natürlich wussten viele Schweden schon damals, dass Outdoor-Ferien schwer zu überbieten sind. Deshalb verbringt man hierzulande den Sommer ja auch mit Kajakfahren, Wandern, Segeln und Campen in heimischen Gefilden (um dann im Herbst und Frühjahr die Sonne in anderen Teilen der Welt anzubeten).
Aber wir waren unter den ersten Anbietern, die auch ausländischen Gästen diese Möglichkeiten eröffnen wollten. Zugegebenermaßen waren unsere frühen Angebote noch nicht von der Qualität unserer heutigen Touren. Doch unsere Kunden waren schon damals angetan. Sie waren begeistert von der Freiheit und der Schönheit der Natur – sie mussten einfach nur ein bisschen taffer sein, weil sie noch nicht in den Genuss einer professionellen Qualitätsausrüstung kamen und weil sie weniger Anleitungen und Informationen erhielten.
Und auch wir waren begeistert! Damit zu arbeiten, Menschen nachhaltig und umweltfreundlich auf die Reise ihres Lebens zu schicken – ein Traum!
Unser Anspruch? Die Besten zu sein!
Bald wollten wir jeden Teil des Erlebnisses optimieren. Es liegt in den Händen der Gäste, wie viel Spaß sie bei der Tour haben. Aber es liegt bei uns, die besten Grundlagen und Hilfsmittel dafür zu liefern.
Bei unserer ausgiebigen Suche nach dem hochwertigsten Material, stellten wir zu unserer Freude fest, dass sich das meiste hier in Schweden finden lässt. Ehrlich gesagt ist die Ausstattung, die wir heute bereitstellen, von solchem Kaliber, dass ihr Kauf für den Eigenbedarf eigentlich einem Schuss über das Ziel hinaus gleichkommt.
Doch für die Erkunden unbekannter Regionen sind die Informationen genauso wichtig wie die Ausrüstung. Unser umfassendes Handbuch erlebt jetzt seine fünfte Auflage und beinhaltet eine riesige Menge an nützlichen und interessanten Informationen über beispielsweise Sehenswürdigkeiten, Einrichtungen, Geschichte, Geologie, Flora, Fauna und Angelknoten.
Wir waren von Anfang an ein nachhaltiges Unternehmen. Allerdings haben wir unsere Bemühungen immer mehr darauf konzentriert, unsere wertvolle Umwelt zu schützen, die lokale Wirtschaft zu unterstützen, und unsere Gäste dazu anzuregen, mehr Zeit in der Natur zu verbringen und sich in Sachen Umweltschutz zu engagieren.
Geführte Touren der einmaligen Art
Nach vielen Jahren, in denen wir unsere Touren in Eigenregie optimiert hatten, wollten wir uns der Herausforderung stellen, Führungen anzubieten. Aber natürlich sollten die Eigenregie-Touren nicht einfach nur in Touren mit Führer umgemünzt werden; die geführten Paddeltouren sollten innovativ und einzigartig sein.
Im Jahr 2018 lancierten wir unser Kulinarisches Abenteuer. Die einzige Tour ihrer Art, bei der das Kajakfahren mit dem Sammeln von Kochzutaten und dem Zubereiten superber schwedischer Gerichte über dem offenen Feuer kombiniert wird. Im gleichen Jahr begannen wir außerdem mit unseren geführten Gruppentouren für Soloreisende. Wir freuen uns auch „tierisch“, dieses Jahr mit Wild Sweden kooperieren zu können. Gemeinsam bieten wir eine Wildtier-Safari an, eine fantastische Paddeltour in die äußeren Schären, zu der ausgiebige Vogel- und Robbenbeobachtungen gehören. Wir organisieren auch unser eigenes Musikfestival, In the Sticks, das nur per Kajak erreichbar ist. Eine Traum-Party! Außerdem haben wir einen Foto-Workshop mit einem der besten schwedischen Naturfotografen sowie winterliche Langlaufschlittschuh-Touren in petto.